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Distance, Light & Sky: Gold Coast (Review)
Artist: | Distance, Light & Sky |
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Album: | Gold Coast |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Singer-Songwriter/Folk |
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Label: | Glitterhouse Records/Indigo | |
Spieldauer: | 38:22 | |
Erschienen: | 02.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Gut vier Jahre nach „Casting Nets“ ist „Gold Coast“ das zweite Album, welches Chris Eckman im Trio mit dem Percussionisten Eric Thielemanns und der Sängerin niederländischen Chantal Acda aufgenommen hat. „Melancholisch, aber nicht resignativ“, sagt Eckman zur Musik von DISTANCE, LIGHT & SKY. Damit hat er zweifelsohne Recht. Diese „Gold Coast“ ist – wie schon der Vorgänger – gefüllt mit zerbrechlichen Songs, die mit Behutsamkeit eine raumgreifende Atmosphäre schaffen.
Eckman nähert sich gesangstechnisch dem großen Leonard Cohen peu a peu an, Acda ergänzt seinen sonoren Vortrag mit klarer, heller Stimme, manchmal eher seufzend als singend. Da sie das Phrasieren beherrscht, wirkt es nie dünn oder gezwungen. Natürlich erinnert das, besonders wenn die Beiden im Duett singen, an die seligen WALKABOUTS. Zumindest in ihren tiefenentspannten Zeiten, denn laut oder gar heftig polternd geht es auf dem Album kaum zu. „Slowed It To A Stop“ sputet sich allerdings etwas, mit hämmernd (plüschummantelt) angeschlagenen Klaviertasten.
Die akustische Gitarre beherrscht das Geschehen, abwechslungsreich untermalt von Eric Thielemanns‘ sensitivem Schlagwerk. Gelegentlich gesellen sich ein paar elektrische Gitarren- und Tastentöne hinzu, die die dezent gespenstische Stimmungslage eher steigern als auflockern. Über die gesamte Laufzeit entspinnt sich ein wehmütiges Spiel mit Sehnsüchten, den wiederkehrenden Kämpfen gegen Vergeblichkeit, Verlust, Sterben. Mitternachtsfolk, filigran verwoben, mit hintergründiger Kraft und dem Wissen, dass es weitergehen wird, irgendwie. Für den umtriebigen Chris Eckman gilt das sowieso. Die nächsten Projekte sind bereits am Start. Doch erst einmal heißt es an der „Gold Coast“ zu verweilen. Mit Genuss und Gewinn.
FAZIT: Die Essenz von „Gold Coast“ könnte der sechste Track „Good Luck With That“ sein, der so unendlich traurig ist und dabei unglaublich glücklich macht. Ein Lied über Vergeblichkeit und Flüchtigkeit von Momenten und Leben. Verbunden mit einem herzlich hingehauchten und ernstgemeinten „Good Luck With That“. Akustische Gitarre, verhuschtes Klavier, filigrane Percussion und zwei Stimmen, die sich wunderbar konterkarieren und ergänzen. Das reicht für einen der eindringlichsten kleinen, großen Songs des Jahres. Das Album ist voll davon.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Lifer
- In Circles
- Look At My Feet
- Slowed It To A Stop
- Don’t Go Dark On Me
- Good Luck With That
- Walking Downhill
- Wandering
- Throw In The Hat 1
- Gesang - Chantal Acda, Chris Eckman
- Gitarre - Chris Eckman
- Keys - Chris Eckman
- Schlagzeug - Eric Thielemanns
- Gold Coast (2018) - 13/15 Punkten
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